Mit dem Holzelementbau werden Häuser und Ställe innert eines Tages aufgestellt. Eine Herausforderung, wenn die Baustelle für den Materialtransport nicht zugänglich ist. Dann werden die Elemente mit dem Helikopter geliefert. Alpstall aufrichten mit dem Helikopter – so wie auf einer Baustelle im Neckertal.
Es ist November. Der Nebel der letzten Tage hat sich verzogen. Es ist sonnig und mild. Ideal um Haus und Alpstall aufzurichten.
Mit einer kleinen Materialseilbahn geht’s rüber zu Baustelle. Die Zimmerleute von der Mettler Holzbau GmbH aus Schwellbrunn sind bereits am Werk. Von Haus und Stall ist noch nicht viel zu sehen. Aber am Abend werden die Gebäude aufgerichtet sein und ein kleiner Tannenbaum wird am First prangen.
Die Holzelemente stehen auf dem Lagerplatz bereit. Sie werden mit einem Helikopter der Heli Linth auf die Baustelle geflogen. Im steilen Wiesenbord oberhalb der Baustelle haben sich Schaulustige eingefunden.
Dann ist der Heli zu hören und wenig später fliegt er die Baustelle an. Er entlässt zwei Flughelfer aus seinem Innern, bevor er zum Lagerplatz fliegt. Die Flughelfer schauen nicht nur, dass alles reibungslos läuft sondern packen selbst mit an.
Fast 60 Mal fliegt der Pilot Holzelemente über den Necker. Haus und Alpstall nehmen mit jedem Element (Fassaden inklusive Fenster, Treppen, Decken, Wände ect.) mehr Form an. Wie bei einem riesigen Puzzle wird der Elementbau Stück für Stück zusammengebaut. Alles läuft nach einem strickten Plan und einer vorgegebenen Reihenfolge.
Nach dem letzten Element fliegt der Heli davon. Es wird wieder still im Tal. Haus und Stall sind aber noch nicht fertig. Doch der Rohbau steht. Und somit der Dachstuhl, der höchste Punkt des Gebäudes. Das Dach ist zum Eindecken bereit. Das ist die Zeit der Aufrichte. So prangen am Abend zwei mit bunten Bändern geschmückten kleine Tannenbäume am First des Hauses und des Alpstalls.